Challenge: Einmal durchs Regal

Mittwoch, 11. April 2018

Buchkritik: Agatha Christie - Mord im Orientexpress

Es war ein kalter Wintermorgen in Syrien. Früh um fünf Uhr wartete auf dem Bahnhof von Aleppo der Zug, der in den Kursbüchern großspürig als <<Taurus-Express>> bezeichnet wird. Er bestand aus einem Küchen- und Speisewagen, einem Schlafwagen und zwei gewöhnlichen Reisewagen.


Original: Murder on the Orient Express
314 Seiten

''Als der belgische Detektiv Hercule Poirot eine Reise im Orient-Express von Istanbul nach London buchen möchte, ist der Zug überraschenderweise bereits voll besetzt. Nur über seine Beziehungen zum ebenfalls mitreisenden Direktor der Eisenbahngesellschaft, Monsieur Bouc, bekommt er noch ein freies Abteil.
Auf der Fahrt durch Jugoslawien, zwischen Vinkovci und Brod, muss der Zug anhalten, da die Strecke durch eine Schneeverwehung blockiert ist. Zu dieser Zeit wird ein amerikanischer Reisender durch zwölf Messerstiche ermordet. Monsieur Bouc bittet Poirot, den Fall aufzuklären.''

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Wie versprochen schreibe ich heute meine zweite Agatha Christie Rezension! ;)
Diesen Roman habe ich mir wegen der aktuellen Verfilmung ausgesucht. Gesehen habe ich den Film zwar nicht, aber das würde ich gerne nachholen. Zweifelsohne zählt der Roman zu ihren bekanntesten und die Verfilmung letztes Jahr war bereits die vierte.
Die Person des Ermittlers Hercule Poirot kommt in mehreren Romanen vor. Er ist eine neutrale Persönlichkeit, von seinen Fähigkeiten aber sehr überzeugt. Natürlich klärt er den Fall. ;) Und damit sind wir wieder bei dem Problem, dass sich hier natürlich um einen typischen Krimi handelt. Und Fälle wie diese lösen sich, trotz aller Widersprüche, wie vom Autor geplant einfach in Wohlgefallen auf.
Trotzdem hat mir das Buch weitaus besser gefallen, als "Fata Morgana". Die Charaktere sind besser herausgearbeitet, wenn nicht sogar sehr überspitzt. Das passt in diesem Fall allerdings gut. Nicht überspitzt, aber ziemlich spitze (haha :v ) ist das Setting im Zug. Das gefiel mir wirklich gut!

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Fazit: Agatha Christie und ich, wir werden wohl nicht mehr ganz warm. Trotzdem bin ich froh, dass ich ein bisschen in ihrem Lebenswerk geschnuppert habe und freue mich vor allem darauf mir die Verfilmung anzusehen.

<<Gut so>>, sagte Monsieur Poirot. <<Nachdem ich Ihnen also meine Lösung unterbreitet habe, werde ich nunmehr die Ehre haben, mich von dem Fall zurückzuziehen ...>>

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